Letztes Jahr waren wir - zusammen mit 4.000 anderen Teilnehmern - auf dem Bundeszeltlager der Deutschen Jugendfeuerwehr in Königsdorf (Bayern). Dieses Jahr waren wir mal wieder auf einem eigenen Zeltlager. Es ging zum Kanu fahren an die Lahn. Aber das war natürlich nicht alles.
Donnerstag
Für die meisten ging es am Donnerstag um 10:00 Uhr los. Nachdem wir auf unserem Campingplatz in Solms angekommen waren, musste erstmal das Lager errichtet werden. Unsere großen Zelte waren vergleichsweise schnell aufgebaut.
Nachdem wir uns mit selbstgemachten Hamburgern gestärkt hatten, fuhren wir zur nahe gelegenen Grube Fortuna. Hier konnten wir das alte Bergwerk besichtigen. Durch den Maschinenschacht gelangten wir zur 150-Meter-Sohle und fuhren dann mit der Grubenbahn weiter.
Wieder zurück auf dem Campingplatz konnten wir selbigen erstmal ausgiebig erkunden. Abends saßen wir an unserem eigenen Lagerfeuer gemütlich zusammen. Wir hatten reichlich Stockbrotteig, sodass wir auch die neugierigen und überaus wissbegierigen Nachbarskinder mit durchfüttern konnten. :)
Freitag
Am Freitag wurden wir vom Kanuverleih zu unserer Einstiegsstelle in Dorlar gefahren. Nach der Sicherheitseinweisung ging es endlich los. Nach sportlichen 17 Kilometern flussabwärts und etlichen Schleusen konnten wir direkt an unserem Campingplatz anlanden.
Im Anschluss war erstmal wieder Freizeit zur eigenen Gestaltung vorgesehen. Da während der Fahrt doch tatsächlich niemand ins Wasser gefallen war und die Sonne vom wolkenlosen Himmel auf uns niederbrannte, war es kaum verwunderlich, dass viele Kids die Zeit zum Spielen in der Lahn nutzte.
Nach dem Abendessen wurde wieder das Lagerfeuer angezündet. Diesmal hingen allerdings Marshmallows an den Holzstöcken der Kiddies.
Samstag
Gegen 05:00 Uhr morgens hieß es für die Betreuer erstmal "Einsatz". Wie man es von echten Einsatzkräften erwarten kann, waren innerhalb von Sekunden alle wach und stellten Einsatzbereitschaft her. Blitz, Donner und einsetzender Regen motivierten uns dazu, die Wetterfestigkeit der Zelte in Windeseile nochmals zu verstärken. Der Feuerwehrnachwuchs bewahrte zwischenzeitlich vorbildlich die Ruhe. Manch einer verblieb sogar komplett im Reich der Träume.
Nach dem Frühstück kletterten wir erneut in die Kanus. Diesmal hatten wir, bei inzwischen wieder heiterem Wetter, nur 15 Kilometer zu absolvieren. Da die Strömung in diesem Streckenabschnitt stärker war, konnten wir uns teilweise einfach treiben lassen. Auch das Manövrieren gelang diesmal wesentlich besser, was es uns ermöglichte, den Fluss von der ein oder anderen Getränkedose und ähnlichem zu befreien.
Nach einem Nachmittag voller Spielen und Baden entspannten wir uns am Abend wieder vor dem bewährten Lagerfeuer.
Sonntag
Nach dem Frühstück ging es gleich ans Abbauen. Zum ersten Mal seit langer Zeit konnten wir trockene Zelte einpacken und uns somit ein erneutes Aufbauen ersparen. Zurück im JF-Haus gab es noch viel aufzuräumen. Nach einer kurzen Feedback-Runde war die Freizeit dann auch offiziell zu Ende.